Vor über 60 Jahren, in der schwersten Zeit unseres Vaterlandes, beginnt die Chronik unseres Vereins. Im Jahre 1941 wurde durch die Initiative des damaligen Bürgermeisters Bernhard Schulze ein Stück des Feldes „Am Oesterlinge“ zur Schaffung einer Gartenanlage vom Landes-Domänenamt Braunschweig zur Verfügung gestellt. 05.03.1943 Gründung eines Kleingartenvereins am damals preußischen Friedhof (Hauptstrasse zwischen Offleben und Hötensleben, hinter Baustoff Kote). Da die Ackerstücke östlich lagen, nannte man sie „Oesterlinge“. So entstand der Schrebergarten Oesterling-Offleben mit zuerst 99 Gärten. Es kamen bald 28 Gärten hinzu, so dass die Gesamtanlage aus 127 Gärten bestand. Der 1. Vorsitzende war Wilhelm Boog. 1944 Der Verein wird gerichtlich eingetragen und wird damit rechtsfähig. Die Wasserleitung wird fertiggestellt. Es dürfen in den Lauben Feuerstellen eingerichtet werden, um bei Fliegeralarm dort wohnen zu können. 1945 Ende des Krieges. Engländer und Russen treffen sich, markierten die Grenze hinter Offleben und trennten uns und die damaligen Gärten von Offleben. Am 02.12.45 übernimmt Ernst Roehse den 1. Vorsitz. 1946 Trotz vieler Verhandlungen konnten die Gärten nicht bewirtschaftet werden. 1947 Die Gärten werden im Frühjahr wieder bestellt, wenn auch mit dem Risiko, nicht abernten zu können. Immer wieder neue Verhandlungen mit der Grenzbesatzung. 1948-1950 Die Währungsreform kam. Finanziell musste der Verein von vorne anfangen. Beginnende Verhandlungen mit der russischen Kommandantur in Haldensleben. Nach schwierigen Gesprächen werden Pässe ausgestellt, damit man leichter die Grenze überschreiten konnte. 28.05.1952 Die Grenze wurde vollständig dicht gemacht. Niemand kam mehr über die Grenze. 24.08.1962 Es trafen sich zum ersten Mal alte und neue Gartenfreunde zu einer Mitgliederversammlung im Dorfgemeinschaftshaus. Hier einigte man sich, dass der Name „Am Oesterlinge“ fortgeführt werden sollte. 1963 Neuanfang auf dem BKB-Gelände (Krutwig-Kippe). Ernst Roehse hat seine ganze Freizeit geopfert, um diesen Verein wieder neu aufzubauen. Ohne seine persönlichen Verbindungen zu den Herren Lukas und Seedorf vom Schwefelwerk und Tagebau Treue wäre in so einer kurzen Zeit diese Anlage nicht erstellt worden. Die Gemeinde Büddenstedt und die Brauerei Jürgens gaben uns ein zinsloses Darlehen in Höhe von 8000,00 DM. Der Verein zahlte diese Gelder ab. 58972